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Rezension:Die 50 bahnbrechendsten Erfindungen (Gebundene Ausgabe)

Dieses reich bebilderte Buch habe ich mit großer Neugierde verschlungen. Der Autor Alfried Schmitz thematisiert die 50 bahnbrechendstenen Erfindungen der Menschheit und beginnt damit, wie aus dem Faustkeil der Hammer wurde. Der Faustkeil ist das älteste Werkzeug, dessen Gebrauch man in die Zeit vor 1,5 bis 2 Millionen Jahren zurückverfolgen kann. Das Gerät diente zum Hacken, Schneiden, Schaben und Schlagen und war eine Art "Schweitzer Messer" der Steinzeit, (vgl.: S.10).

Als das bahnbrechende Werkzeug der Urmenschen wird die Sichel genannt und wurde zum Ackerbau benutzt. Man erfährt in der Folge Näheres zu der Erfindung der Streichhölzer, auch der Erfindung des Rads, ohne die viele technische Erfindungen undenkbar wären. Wissen sollte man, dass die älteste Abbildung eines einfachen Karrens mit Rädern aus der Zeit um 4000 v. Chr. stammt.

Spannend zu lesen auch sind die Erfindungen der Schriftzeichensysteme, wobei die Ursprünge unseres Alphabetes auf die Zeit um 1500 v. Chr. zu datieren sind. Damit man möglichst schnell schreiben konnte, wurden die Zeichen im Laufe der Zeit immer weiter abstrahiert. Abstraktion ist der Gradmesser der Entwicklung des menschlichen Intellekts, von der wir noch nicht wissen, wann sie abgeschlossen ist.

Interessant auch die Erfindung der Mathematik und der Zahlensysteme, der Betrachtungen zur Domestizierung von Katzen und anderen Haustieren folgen, was den Leser nicht auf die Idee bringen sollte, hier einen Zusammenhang hineinzudeuteln.

Ich möchte davon absehen, nun auf alle 50 Erfindungen einzugehen. Packend beschrieben sind sie allesamt. Nach meinem 45. Lebensjahr wurde mir bewusst wie wichtig die Erfindung der Lesebrille ist. Über die scharfen Linsen für die Augen schreibt der Autor ebenfalls Wissenswertes, des Weiteren auch über den Buchdruck, das Porzellan, die Elektrizität und vieles andere mehr.

Ich weiß nicht, ob man eine Prioritätenliste der Erfindungen machen kann. Das Telefon würde bei mir wohl ganz oben auf der Liste stehen, gefolgt von der Glühbirne, dem Computer, der Waschmaschine und dem Kühlschrank.

Über all diese Erfindungen erfährt man Aufschlussreiches, aber auch über den Erfindergeist in puncto Empfängnisverhütung, der uns allen die sexuelle Freiheit schenkte. Dass das Mittelalter dabei schon 20 Methoden kannte, sich vor ungewollter Schwangerschaft zu schützen, hat mich nichts überrascht. Kluge Menschen neigen dazu, Probleme zu lösen, weil sie wissen, dass der Sinn des Lebens genau darin besteht.

Ein Buch, dass ich gerne empfehle.
 
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